Die Dresdner Bergparade 2025
am 20. Dezember um 16:00 Uhr
Die Dresdner Bergparade findet anlässlich des 591. Dresdner Striezelmarktes statt.
An dieser Bergparade werden über 500 Bergmusikanten und Trachtenträger teilnehmen. Ihre Ehrerbietung und Schirmherrschaft der Dresdner Bergparade erweist Ministerpräsident Michael Kretzschmar.
In Bergmannstracht durch die barocke Dresdner Altstadt
Zurück in Dresden: die Große Bergparade
Die Große Bergparade kehrt am 20. Dezember nach 14 Jahren wieder nach Dresden zurück. Mit ihren Anfängen als Saturnfest unter August dem Starken zählt die Bergparade heute zum Kern des immateriellen Kulturerbes einer ganzen Region. In Kooperation mit dem Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine knüpft die Landeshauptstadt Dresden erstmals seit 2011 wieder an diese große Tradition an und lädt zur Großen Bergparade am letzten Striezelmarkt-Wochenende.
„Mit über 500 Trachtenträgern und Bergmusikern von insgesamt 29 Bergknapp- und Brüderschaften, darunter fünf bergmännischen Musikvereinen, Kapellen und Orchestern aus fast allen sächsischen Bergbaugebieten sowie dem tschechischen Medenec, in historischen Uniformen wird die Große Bergparade der Höhepunkt des 591. Striezelmarktes. Ein großer Verdienst aller Beteiligten!“
Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka
Der Aufzug beginnt mit der Aufstellung um 15.30 Uhr am Terrassenufer. Um 16 Uhr setzt sich die Große Bergparade in Richtung Schlossplatz in Bewegung, passiert den Fürstenzug, marschiert um die Frauenkirche, vorbei am Johanneum und Fürstenzug und biegt über das Georgentor in die Schloßstraße ein. Von dort aus bewegt sich der Aufzug zur Wilsdruffer Straße bis auf den Vorplatz des Kulturpalastes zum großen Abschlusszeremoniell – abgenommen vom Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Zum Ende wird das Steigerlied angestimmt – nicht erst seit der Aufnahme in das immaterielle Weltkulturerbe erzeugt das Singen dieses Liedes ein wichtiges Gemeinschaftsgefühl in unserer Region.
Es war August der Starke, der 1719 anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten seines Sohnes Kurprinz Friedrich August II. das ursprünglich als Bauernfest gefeierte Saturnfest auch in ein Fest für das erzgebirgische Berg- und Hüttenwesen verwandelte. Höhepunkt der opulenten mehrtägigen Feier war der große Bergmannsaufzug. Die Paradestrecke führte die Berg- und Hüttenleute – aus Richtung Coschütz kommend – den gegenüberliegenden Hang hinunter in das Weißeritztal. In zwei Zügen stellten sich 1.600 fackeltragende Bergleute im Schneckenzug vor der Gesellschaft auf. Mit den mitgeführten Maschinen und mehr als 170 Bildern wurden verschiedene Arbeitsvorgänge anschaulich dargestellt – eine Leistungsschau der damaligen sächsischen Industrie. Anschließend wurden Berglieder gesungen und die Parade mit einem dreifachen Glückauf beendet. Noch heute profitiert Dresden vom kulturellen Erbe des sächsischen Bergbaus und dem damit verbundenen Prestigegewinn.
Seit 2016 sind die „Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen“ Bestandteil des bundesweiten Verzeichnisses des immateriellen Kulturerbes. Der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine füllt dieses reiche berg- und hüttenmännische Erbe heute mit Leben und fördert so – wie mit der Ausrichtung der Großen Bergparade – die kulturelle Identität Sachsens.
Der Verband der Händlerinnen und Händler im Förderverein historischer Altmarkt e.V. unterstützt die Ausrichtung der Großen Bergparade.
Gegen 17 Uhr findet die Bergparade vor dem Kulturpalst mit einer Abschluss-Zeremonie aller Beteiligten, ihren musikalischen Abschluss.




